Managementkommentar – 04.03.2025

Allgemeine Entwicklung

Im Februar 2025 verzeichnete der Fondspreis einen Rückgang von 5,18%, nachdem er bis Mitte des Monats zunächst um rund 5% gestiegen war. Eine Entwicklung, die an den Januar erinnert: Anfangs sorgten grundsätzlich positive Unternehmensnachrichten für eine Aufwertung des Portfolios, bevor im weiteren Verlauf des Monats geopolitische Faktoren überwogen. Insbesondere die Diskussionen über eine steigende Inflation und die von Donald Trump als US-Präsident angekündigte Einführung neuer US-Zölle belasteten die Märkte. Seine erratischen Entscheidungen führten erneut zu erheblicher Unsicherheit. Ab dem 4. März 2025 treten neue Zölle gegenüber Kanada, China und Mexiko in Kraft. Die vollständigen Angaben zur Wertentwicklung entnehmen Sie bitte unserem Factsheet.

Entwicklung des Fonds

Überreaktion auf kurzfristige Marktturbulenzen
Trotz der kurzfristigen Marktturbulenzen im Februar gab es erfreuliche Entwicklungen auf Unternehmensebene, die unsere Zuversicht untermauern. Die aktuelle Schwäche erscheint vielmehr als eine marktbedingte Überreaktion denn als ein Hinweis auf eine grundlegende Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für unsere Portfolio-Unternehmen. Zudem trägt die Stabilisierung der Preise für Module und Solarzellen im Solarsektor wesentlich zur Konsolidierung der Branche bei. 

Die Entwicklung im Februar zeigt ein gemischtes Bild
Im Januar verzeichneten zehn unserer Portfoliowerte Gewinne, während 18 Werte Verluste hinnehmen mussten. Die größten positiven Beiträge kamen von Voltabox im Bereich E-Mobilität sowie Jinko Solar, Daqo New Energy, SMA Solar und Canadian Solar aus dem Solarsektor. Auch die Wasserstoff-Unternehmen Powercell Sweden und SFC Energy entwickelten sich positiv.

Den größten Einzelverlust musste Ceres Power aufgrund einer Unternehmensmeldung hinnehmen. Auch andere Wasserstoffwerte wie ITM Power, Plug Power, Hexagon Purus und Enapter zeigten eine schwache Performance. Zum Monatsende im Februar lag die Aktienquote unseres Portfolios bei 94 Prozent.

Preise für Solarmodule stabilisieren sich im Februar weiter
Die Preise für Photovoltaik-Module sind im Februar 2025 weiter gestiegen. Die Trendwende erfasst mittlerweile alle Technologieklassen, wenngleich der Preisanstieg bei High-Efficiency-PV-Modulen noch moderat ausfällt. Die angekündigte künstliche Verknappung durch Produktionsdrosselungen in China beginnt nun, spürbare Auswirkungen zu zeigen. Laut Aussagen aus dem Vertriebsbereich haben einige große chinesische Hersteller in diesem Jahr bislang kein einziges neues Modul produziert. Zwar kann vereinzelt noch auf Lagerbestände aus dem Vorjahr zurückgegriffen werden, doch größere Mengen sind nicht mehr zu erwarten.

Prognosen von Experten zeigen steigende Modulpreise bis Jahresende 2025
Experten von Wood Mackenzie erwarten, dass die globale Solarmodulindustrie in den kommenden sechs Monaten ein nachhaltiges Gleichgewicht erreicht. Sie prognostizieren steigende Modulpreise und gehen davon aus, dass die Preise für High-Efficiency-Module bis Jahresende auf 0,14 bis 0,15 USD pro Watt klettern könnten. Zudem beleuchten sie die laufende Konsolidierung in der Photovoltaik-Branche. „Bis zu 300 Gigawatt an Wafer-, Zell- und Modulkapazitäten könnten bald vom Markt verschwinden, insbesondere bei kleineren Herstellern, für die es keine Rettungsmaßnahmen geben wird“, so die Experten. Diese Entwicklung deckt sich mit unseren Erwartungen, denn das Stilllegen von Fertigungslinien könnte helfen, die derzeitige Modulschwemme zu reduzieren. Die Konsequenz wird sein, dass viele kleinere Produzenten den Markt verlassen, was zu einem massiven Abbau von Überkapazitäten beiträgt.

Unternehmensbeispiele

Ceres Power Rückschlag in der Partnerschaft mit Bosch
Die Aktien von Ceres Power erlitten Ende Februar einen starken Einbruch, nachdem Bosch die Partnerschaft mit dem Unternehmen beendet und angekündigt hatte, seinen 17,44-prozentigen Anteil zu verkaufen. Der Grund von Bosch war eine umfassende überarbeitete strategische Ausrichtung von Bosch im Wasserstoff-Sektor. Infolge dieser Nachricht senkten Analysten ihre Kursziele deutlich. So reduzierte beispielsweise Berenberg seine Prognose von 650,0 Pence auf 340,0 Pence – ein Wert, der trotz der drastischen Korrektur immer noch erhebliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem Kurs von 70,0 Pence Ende Februar signalisiert, da die Aktie sich nach der Ankündigung nahezu halbierte. Ceres Power selbst hält an seinen Prognosen für das Jahr 2025 unverändert fest. Wir erachten die Entscheidung von Bosch als nur begrenzt einflussreich auf die langfristigen Finanzprognosen von Ceres Power, da das Unternehmen in den vergangenen 12 bis 18 Monaten gezielt strategische Partnerschaften mit weiteren globalen Produktionspartnern aufgebaut hat. Diese Kooperationen unterstützen die Skalierung der Technologie und sichern die zukünftige Entwicklung. Besonders die Fähigkeit von Ceres Power, mit seiner Technologie langfristig substanzielle, margenstarke Lizenzeinnahmen zu erzielen, bleibt für uns ein entscheidender Faktor. Aus diesem Grund halten wir weiterhin an der Position fest.

Nel ASA mit Meilenstein bei EU-Zuschüssen und Stabilisierung bei Umsatz
Nel ASA hat eine Zuschussvereinbarung über 135 Millionen Euro mit dem EU-Innovationsfonds unterzeichnet, um die Industrialisierung seiner Elektrolyseur-Technologie der nächsten Generation voranzutreiben. Diese Technologie befindet sich derzeit im Prototypenstadium, wobei der erste Ausbau eine jährliche Kapazität von 1–2 GW vorsieht. Dafür wird der bestehende Standort in Herøya, Norwegen, genutzt. Berichten zufolge soll die EU-Förderung mit den eigenen Investitionen des Unternehmens kombiniert werden, um eine Kapazität von bis zu 4 GW für Druckelektrolyseanlagen zu erreichen.

Zuvor präsentierte Nel seine aktuellen Geschäftszahlen und zeigte trotz anhaltender Verluste eine positive Entwicklung. Im vierten Quartal 2024 übertraf das Unternehmen die Analystenerwartungen und verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Verbesserung. Besonders die Alkaline-Division trug mit einem Gewinn von 19 Mio. NOK zur Stabilisierung bei, während die PEM-Division mit einem negativen Ertrag von 22 Mio. NOK eine deutliche Verbesserung gegenüber den -39 Mio. NOK des Vorjahres verzeichnete. Im gesamten Fiskaljahr 2024 erzielte Nel einen Umsatz von 1,49 Mrd. NOK, ein Anstieg gegenüber den 1,43 Mrd. NOK im Vorjahr.

CEO Håkon Volldal betonte, dass sich der Umsatz seit 2022 nahezu verdoppelt habe, während die Verluste um 60% gesenkt wurden. Für 2025 plant das Unternehmen eine Reduzierung der Investitionen um 50%, ohne die technologische Entwicklung zu beeinträchtigen. Nel erwartet eine steigende Auftragslage im Vergleich zu den Jahren 2023 und 2024 und ist überzeugt, sich als einer der führenden Elektrolyseur-Hersteller zu etablieren – gestützt auf seine bewährten Plattformen und die nächste Generation innovativer Technologien.

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