Allgemeine Entwicklung
Im Oktober 2025 verzeichnete der Fondspreis einen Zuwachs von 16,08 Prozent und erreichte damit den sechsten Monat in Folge eine positive Entwicklung. Der Fonds belegt weiterhin in der Morningstar-Auswertung unter 694 nachhaltigen Fonds in allen kurzfristigen Vergleichszeiträumen (1, 3 und 6 Monate) den Spitzenplatz in der Performance. Die Performance seit Jahresbeginn liegt bei 28,41 Prozent – ein Ergebnis, das den Fonds auch in diesem Zeitraum unter die Spitzenreiter seiner Vergleichsgruppe einreiht. Diese Entwicklung bestätigt, dass sich das Festhalten an mittel- und langfristigen Zielen auszahlt und wir sehen den Fonds auch für die kommenden Jahre sehr gut positioniert. Die vollständigen Angaben zur Wertentwicklung entnehmen Sie bitte unserem Factsheet.
Entwicklung des Fonds
Die Entwicklung im Oktober zeigt ein deutliches Bild
Im Oktober verzeichneten neunzehn unserer Portfoliowerte Gewinne, während neun Werte leichte Rückgänge verzeichneten. Die größten positiven Beiträge kamen von Ceres Power, QuantumScape, Canadian Solar und Plug Power. Damit verstetigte sich das positive Momentum bei diesen Unternehmen. Auch PowerCell Sweden, Ballard Power, Nano One, SMA Solar, ITM Power, Novonix und Daqo New Energy leisteten im Berichtsmonat hohe positive Performancebeiträge. Damit stammten die Kursgewinne aus allen drei Hauptsektoren und zugleich von einer Vielzahl unterschiedlicher Unternehmen – ein Beleg dafür, wie entscheidend gezieltes Stockpicking in einem konzentrierten Portfolio wie dem unseren ist.
Einzelverluste im Oktober kamen von Voltabox, Enphase, thyssenkrupp nucera und Fuelcell Energy.
Zum Monatsende im Oktober lag die Aktienquote unseres Portfolios bei 93,9 Prozent. Im gesamten Monat Oktober erzielten wir Netto-Mittelzuflüsse von 1,1 Mio. Euro, d.h. viele Investoren nutzten das positive Momentum zum Einstieg. Die gestiegene USD-Gewichtung infolge der starken Kurszuwächse in den US-Positionen wurde vollständig über Euro/USD-Futures abgesichert, um Währungsrisiken im USD im Portfolio vollständig zu eliminieren.
Verkäufe und etliche gezielte Zukäufe
Bei Plug Power und QuantumScape nutzen wir die starken Kurs-Anstiege für Verkäufe. Die freiwerdenden Mittel reallokierten wir in folgende Unternehmen: SMA Solar, JinkoSolar, Daqo New Energy, Enphase, Nel ASA, FuelCell Energy, dynaCERT, PowerCell Sweden, Elia Group und thyssenkrupp nucera.
Zinssenkung der US-Notenbank
Ende Oktober senkte die US-Notenbank (FED) zum zweiten Mal in diesem Jahr den Leitzins auf eine Spanne von 3,75 % bis 4,0 %. Diese erwartete Maßnahme soll die Konjunktur und insbesondere den Arbeitsmarkt stützen. Weitere Zinssenkungen – möglicherweise schon im Dezember und bis zu drei Schritte im Jahr 2026 – werden derzeit als wahrscheinlich eingestuft. Das würde vor allem Small-Cap-Aktien zusätzlichen Rückenwind geben und könnte sich damit auch positiv auf unser Portfolio auswirken.
Unternehmensbeispiele
PowerCell Sweden mit neuen Umsatzrekorden und starker Bruttomarge
Nachdem PowerCell Sweden im zweiten Quartal starke Geschäftszahlen gemeldet hatte – der Umsatz stieg um 96 % und erreichte damit einen neuen Rekord in der Unternehmensgeschichte – konnte das Unternehmen zuletzt über weitere positive Entwicklungen berichten. Der Vorjahresverlust von 39 Mio. SEK (Schwedische Kronen) wurde in einen Gewinn von 21,9 Mio. SEK gedreht. Besonders bemerkenswert ist die Verbesserung der Bruttomarge, die von 16,6 % im Vorjahr auf 61,6 % sprang – ein deutliches Zeichen für gestiegene Effizienz und bessere Skaleneffekte. CEO Richard Berkling kommentierte die Zahlen so: „Wir befinden uns zwar noch in der Anfangsphase der Skalierung unserer Branche, aber die Ergebnisse bestätigen, dass der Markt Gestalt annimmt und dass unsere Strategie greift.“
Das Unternehmen beliefert unter anderem Kunden aus der Mobilitäts- und Schifffahrtsbranche mit modularen, skalierbaren Brennstoffzellensystemen – etwa für Wasserstoff-Lkw, Busse oder Marineanwendungen. PowerCell Sweden verfügt über eine enge Kooperation mit Bosch, das 10 % der Aktien hält und somit größter Einzelaktionär ist. Diese Partnerschaft ist nicht nur finanzieller Natur, sondern auch technologisch tief verankert. Bosch sicherte sich im Rahmen der Zusammenarbeit Lizenzrechte für den PowerCell-Stack S3 – eine modulare Brennstoffzelle, die sich besonders für den Einsatz in Fahrzeugen eignet.
Ende September erhielt PowerCell einen Auftrag im Wert von 43 Mio. SEK für die Lieferung seines Methanol-zu-Strom-Systems von einer europäischen Werft. Das System mit einer Nennleistung von 0,5 MW wird im Rahmen eines Nachrüstungsprogramms auf einer großen Segelyacht installiert, die Lieferung ist für 2027 geplant. Der Auftrag ist der zweite kommerzielle Vertrag für die Ende 2024 eingeführte Plattform M2Power 250. Das integrierte System kombiniert die Brennstoffzellentechnologie von PowerCell mit einem Methanolreformer, der erneuerbares Methanol in sauberen Wasserstoff umwandelt, der direkt im Brennstoffzellenstapel genutzt werden kann. Das Ergebnis ist eine kompakte, schlüsselfertige Lösung, die eine emissionsfreie Stromerzeugung ermöglicht. Das M2Power 250 bietet Reedern eine praktikable Möglichkeit, Emissionen bestehender Schiffe zu reduzieren, und unterstützt den beschleunigten Übergang zu saubereren Hilfs- und Antriebsstromsystemen.
Mit einem Auftrag der GMI Rederi in Norwegen gelang PowerCell zudem der Einstieg in das Massengutfracht-Segment. Mit einer Länge von 85 Metern und einer Tragfähigkeit von 4.000 Tonnen werden die Schiffe bei ihrer Indienststellung Anfang 2027 die ersten wasserstoffbetriebenen Massengutfrachter der Welt sein. Torstein Holsvik, CEO von GMI Rederi, kommentierte den Auftrag: „Bestehende Massengutfrachter sind veraltet, und wir mussten völlig neu denken. Nach sorgfältiger Bewertung der technologischen Reife, der Verfügbarkeit von Kraftstoff und der Kosteneffizienz haben wir uns für komprimierten Wasserstoff mit Brennstoffzellen als die zukunftsfähigste Lösung entschieden.“
Im vierten Quartal meldete PowerCell erneut solide Zahlen: Der Umsatz konnte gegenüber dem Vorjahresquartal um weitere 19 % gesteigert werden. In den ersten drei Quartalen 2025 summierte sich das Umsatzwachstum auf 52 % auf insgesamt 289,9 Mio. SEK, während der Bruttogewinn auf eine Marge von 48,5 % verbessert wurde. PowerCell meldete außerdem die Endmontage und Lieferung einer großen 2 × 6,4 MW-Fährenanlage an Torghatten in Norwegen – ein weiterer Meilenstein in der maritimen Positionierung.
Auch in der Luftfahrt kommt das Unternehmen voran: Gemeinsam mit ZeroAvia und weiteren Partnern aus der Luft- und Raumfahrt treibt PowerCell den Zertifizierungsprozess weiter voran. ZeroAvia hat bereits erste Systeme an Kunden ausgeliefert, die 2027 in Betrieb gehen sollen. Die Brennstoffzellenstapel der nächsten Generation sind ein wichtiger Schritt für größere Turboprop-Flugzeuge der Zukunft. PowerCell hat in den letzten vier Jahren nahezu alles verändert – Technologieportfolio, Produktpalette, Betrieb, Marketing und Vertrieb – und zeigt sich heute deutlich reifer mit einem klaren Weg zu weiterem profitablem Wachstum.
Canadian Solar stärkt mit e-STORAGE seine Führungsposition im globalen Energiespeichermarkt
Das Speichergeschäft gewinnt für Canadian Solar zunehmend an strategischer Bedeutung. Über seine Tochtergesellschaft e-STORAGE hat das Unternehmen bis zum 30. Juni 2025 weltweit bereits über 13 GWh an Batterie-Energiespeicherlösungen ausgeliefert und verfügt über einen beeindruckenden Auftragsbestand von rund 3 Milliarden US-Dollar. Seit dem Einstieg in das Projektentwicklungsgeschäft im Jahr 2010 hat Canadian Solar weltweit Solarstromprojekte mit einer Leistung von etwa 12 GWp sowie Batterie-Energiespeicherprojekte mit einer Kapazität von 6 GWh entwickelt, gebaut und ans Netz angeschlossen. Die modernen, vollautomatisierten Produktionsanlagen von e-STORAGE verfügen über eine jährliche Fertigungskapazität von 10 GWh für Speichersysteme und 3 GWh für Batteriezellen.
Ende Oktober meldete das Unternehmen die erfolgreiche Inbetriebnahme des 220-MWh-Gleichstrom-Batterieprojekts Mannum in Südaustralien. Das Projekt markiert einen weiteren Meilenstein in der globalen Expansion von e-STORAGE und unterstreicht die wachsende Kompetenz im Bereich großskaliger Speicherlösungen. Die eingesetzte Technologie garantiert einen sicheren, zuverlässigen und effizienten Betrieb. Zudem übernimmt e-STORAGE im Rahmen eines langfristigen Servicevertrags die fortlaufende Betriebsführung und Leistungsoptimierung.
Das Mannum-Projekt, das neben einer 46-MWp-Solaranlage von Epic Energy errichtet wurde, spielt eine zentrale Rolle bei der Stärkung der Netzstabilität in Südaustralien und unterstützt das ehrgeizige Ziel der Region, bis 2027 eine 100 % erneuerbare Stromversorgung zu erreichen. Mit derzeit über 1,8 GWh an Speicherprojekten im Bau festigt e-STORAGE seine Position als führender Anbieter von Energiespeicherlösungen in Australien und darüber hinaus.
SMA Solar setzt neue Maßstäbe mit netzbildender Technologie und umfassender Neuausrichtung
SMA Solar konnte zuletzt durch starke Auftragseingänge und ein robustes Geschäft im Bereich großer Solarkraftwerke überzeugen. Diese Entwicklungen unterstreichen die solide Positionierung und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Marktumfeld. Im Oktober erhielt SMA für den Zentralwechselrichter Sunny Central Storage das Zertifikat für den netzbildenden Betrieb – das erste seiner Art in Deutschland. Durch den Einsatz modernster SiC-Halbleiter wird die Energieumwandlung noch effizienter, wodurch der Wechselrichter einen Wirkungsgrad von über 99 Prozent bei einer Leistung von 4,6 Megawatt erreicht. Für Projektentwickler und Kraftwerksbetreiber bedeutet dies höhere Rentabilität, geringere Infrastrukturkosten und reduzierte Wartungsaufwendungen. Nach der erfolgreichen Markteinführung in Australien ist das System nun auch in Europa und den USA verfügbar – ein weiterer Beleg für die internationale Wettbewerbsstärke von SMA Solar.
Parallel dazu treibt das Unternehmen seine im vergangenen Jahr begonnene Neuausrichtung konsequent voran. Ziel ist es, die Sparte „Home & Business Solutions“ wieder auf einen nachhaltigen Erfolgspfad zu führen und die Gesamtstruktur des Unternehmens durch eine ausgewogene Entwicklung aller Geschäftsbereiche zu stärken. Mit der Erweiterung des Transformationsprogramms sollen zusätzliche jährliche Einsparungen von über 100 Millionen Euro erzielt werden. Im Zuge dieser Maßnahmen plant SMA den Abbau von rund 350 Vollzeitstellen weltweit – etwa neun Prozent der Belegschaft –, um Prozesse zu verschlanken und Effizienzpotenziale besser zu nutzen.
Die größten Hebel zur Erreichung dieser Ziele sieht das Management in drei Bereichen: einer Fokussierung der Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen, einer gezielten Straffung des Produktportfolios sowie einer verstärkten Nutzung des Kompetenzzentrums in Indien. Zudem erfolgt der Rückzug aus margenschwachen Märkten.
Mit dem Sunny Tripower X 60, der im November 2025 auf den Markt kommt, setzt SMA ein weiteres technologisches Ausrufezeichen. Der neue Solarwechselrichter wurde speziell für die Anforderungen gewerblicher PV-Anlagen entwickelt und besticht durch hohe Flexibilität: Er eignet sich gleichermaßen für Dächer, Carports und Freiflächenanlagen. Mit einer Leistung von bis zu 60 kW und der Eignung für Hochstrom- und bifaziale Module stärkt SMA damit seine Position als technologischer Vorreiter im Segment gewerblicher Photovoltaiklösungen.
First Solar mit Rekordquartal und strategischem Ausbau der US-Marktführerschaft
First Solar überzeugte im dritten Quartal 2025 mit einem außergewöhnlich starken Ergebnis: Der Nettoumsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 79,7 Prozent auf 1,595 Milliarden US-Dollar, während das Auslieferungsvolumen mit 5,3 Gigawatt einen neuen Unternehmensrekord erreichte. Der Nettogewinn erhöhte sich auf 456 Millionen US-Dollar (Vorjahr: 313 Millionen US-Dollar), und die solide Netto-Cash-Position von 1,5 Milliarden US-Dollar unterstreicht die starke finanzielle Basis des Unternehmens.
Die Stromerzeugung im industriellen Maßstab bleibt aufgrund ihrer Wettbewerbsfähigkeit und schnellen Umsetzbarkeit attraktiv – auch unabhängig von politischen Rahmenbedingungen. Dennoch steht die Solarbranche in den USA vor neuen Herausforderungen durch die Energiepolitik der Regierung Trump. Während das geplante Steuer- und Ausgabengesetz („One Big, Beautiful Bill Act“) die Förderungen für Solar- und Windenergie bis 2028 auslaufen lassen könnte, wirken gleichzeitig steigende Importzölle auf chinesische Anbieter unterstützend für heimische Hersteller wie First Solar.
Dank seiner US-Produktion und technologischen Führungsrolle in der Dünnschichttechnologie ist First Solar in diesem Umfeld strategisch hervorragend positioniert. Der Auftragsbestand liegt bei 53,7 Gigawatt mit einem Gesamtwert von 16,4 Milliarden US-Dollar, allein im dritten Quartal kamen neue Bestellungen über 2,7 Gigawatt hinzu. Ende Oktober kündigte das Unternehmen zudem den Bau einer weiteren Produktionsstätte mit einer Kapazität von 3,7 Gigawatt an, die Ende 2026 den Betrieb aufnehmen soll. Damit stärkt First Solar seine Vormachtstellung im US-Markt weiter und setzt konsequent auf Wachstum aus eigener Stärke.
Elia Group mit starkem Halbjahresergebnis und zentraler Rolle in Europas Energiewende
Die Elia Group präsentierte für das erste Halbjahr 2025 starke Geschäftszahlen und strategische Fortschritte in ihren belgischen und deutschen Aktivitäten. Als einer der führenden europäischen Übertragungsnetzbetreiber spielt Elia eine Schlüsselrolle in der Energiewende – insbesondere durch den massiven Ausbau von Netzinfrastruktur und Offshore-Windanbindungen.
Der Nettogewinn des Konzerns stieg im Jahresvergleich um beeindruckende 48,4 % auf 269,6 Mio. Euro, während der Umsatz um 9,3 % auf 2,09 Mrd. Euro zulegte. Dieses Wachstum wurde sowohl von Elia Transmission Belgium (ETB) als auch von der deutschen Tochter 50Hertz getragen. Letztere erzielte mit einem Umsatzplus von 18,2 % auf 1,34 Mrd. Euro und einem Gewinnanstieg von 84,7 % auf 207,5 Mio. Euro ein besonders starkes Ergebnis. In Belgien erhöhte sich der Nettogewinn um 31,7 % auf 129,8 Mio. Euro.
Finanziell ist die Elia Group hervorragend aufgestellt: Über eine Kapitalerhöhung und Privatplatzierung wurden 2,2 Mrd. Euro Eigenkapital eingeworben. Zudem sicherte sich 50Hertz Grüne Anleihen über 800 Mio. Euro sowie einen grünen Kredit von 1 Mrd. Euro, um zentrale Offshore-Projekte in Nord- und Ostsee zu finanzieren. Die Nettoverschuldung des Konzerns sank um 11,6 % auf 11,64 Mrd. Euro, bei einer hohen Festsatzquote von 98,2 % und durchschnittlichen Fremdkapitalkosten von nur 2,9 %.
Trotz dieser Erfolge ist die Stimmung gegenüber Versorgeraktien am Markt derzeit verhaltener – vor allem bedingt durch Unsicherheiten rund um die regulatorischen Rahmenbedingungen in Deutschland.
Strategisch richtet sich Elia weiterhin auf die Zukunft der europäischen Energieversorgung aus. Im Fokus steht die Princess-Elisabeth-Zone in Belgien, die als Energieinsel und Knotenpunkt für bis zu 3,5 GW Offshore-Windkapazität fungieren wird – ergänzt durch eine weitere Zone mit 2,3 GW installierter Leistung. Diese Projekte unterstreichen Elias zentrale Rolle als Rückgrat der europäischen Energiewende.
Mit der Ernennung von Bernard Gustin zum CEO und Marco Nix zum CFO sowie der Stärkung der Führungsstruktur ist die Elia Group auch organisatorisch bestens gerüstet, um ihren Wachstumskurs fortzusetzen.