Managementkommentar – 03.06.2024

Allgemeine Marktentwicklung

Der Fondspreis stieg im Mai 2024 um 11.95 %. Die Diskussion über die hohen Inflationsraten und wie die Notenbanken diese bekämpfen könnten, waren auch im Mai ein hoher Einflussfaktor. Die Protokolle der US-Notenbank Fed beispielsweise zeigten, dass sich die Spielräume für eine Zinsreduzierung deutlich reduziert haben und nun wahrscheinlich von zwei Zinsreduzierungen im Jahr 2024 auszugehen ist. Die EZB ihrerseits plant früher die Zinsen zu reduzieren. Ein wichtiger Einflussfaktor im Mai 2024 war die Ankündigung der Biden-Regierung in den USA Zölle auf Clean-Tech-Produkte aus China deutlich zu erhöhen. Auch die europäische Kommission wird sehr wahrscheinlich nachziehen müssen, damit die europäischen Unternehmen nicht den Anschluss verlieren.

Entwicklung des Fonds

Die Entwicklung im Mai zeigt ein eindeutiges Bild
Von den 28 Werten im Portfolio verbuchten im Mai 16 Werte Gewinne und 12 Werte verbuchten Verlustbeiträge. Die Gewinne kamen aus den drei Haupt-Sektoren Solar, Wasserstoff und E-Mobilität. Die stärksten Wasserstoff-Werte waren erneut Ceres Power und Nel ASA, so wie bereits im letzten Monat. Weitere gute Entwicklungen sahen wir bei Plug Power, Hexagon Purus, PowerCell Sweden und SFC Energy. Bei den Solarwerten konnten Jinko Solar, Canadian Solar, First Solar und Maxeon Solar stärker zulegen. Im Sektor E-Mobilität stiegen die Kurse von QuantumScape am stärksten. Die Verluste kamen ebenfalls aus allen drei Haupt-Sektoren. Die schwächsten Werte waren beim Sektor Wasserstoff Enapter, Hyzon Motors und Fuelcell Energy. Im Solar-Sektor war Meyer Burger der schwächste Wert. Verlustbeiträge im Sektor E-Mobilität kamen von Wolfspeed und Nano One. Dadurch, dass die Gewinner im Mai überproportional im Wert anstiegen, konnte der Fondspreis um über 11 Prozent ansteigen, auch wenn nur 16 Werte insgesamt Gewinne erwirtschafteten.

Unternehmensbeispiele

Solarunternehmen sind Gewinner des KI-Booms durch Verzehnfachung des Strombedarfs
Zu den direkten Gewinnern des Booms um die Künstliche Intelligenz (KI) zählen bekannte Unternehmen wie Apple, Alphabet, Amazon, AMD, ASML, Meta, Microsoft, Nvidia, Super Micro oder TSMC. Das beeindruckende Wachstum im KI-Bereich wird vom steigenden Strombedarf in den Schatten gestellt. Der Ausbau von Rechenzentren, Cloud-Infrastrukturen und anderen IT-Ressourcen zur Ermöglichung eines solchen Wachstums wird wahrscheinlich bis 2030 fast zu einer Verzehnfachung des US-Energieverbrauchs in diesem Bereich führen. Solar- und Batteriespeicher sind auch für Rechenzentrumsanwendungen praktisch, da solche Projekte im Vergleich zu Wind- oder Gaskraftwerken (ein Jahr oder länger) und Kernkraftwerken (mehr als ein Jahrzehnt) in weniger als zwölf Monaten errichtet werden können. Unternehmen wie First Solar, Canadian Solar oder Meyer Burger dürften zu den Profiteuren gehören, da ein immenses Wachstumspotenzial besteht.

Meyer Burger mit fixen Abnahmeverträgen in den USA und Chance auf Gewinne Meyer Burger dürfte ebenfalls stark wachsen, da das Thuner Unternehmen bereits fixe Abnahmeverträge mit DESRI, Ingka und BayWa über die Lieferung von insgesamt 5,4 GW im Zeitraum 2024 bis 2029 (3,75 GW an DESRI, 1,25 GW an BayWa, 400 MW an Ingka) abgeschlossen hat. UBS schätzt das positive Szenario mit Upside-Potenzial so ein, dass Meyer Burger seine US-Ziele im Jahr 2026 erreichen dürfte und mittelfristig seine gesamte installierte Kapazität für die Produktion nutzen und zwei GW an Solarmodulen verkaufen kann. Dies käme dann einem Nettoumsatz von 647 Millionen Franken für das Geschäftsjahr 2026 gleich. Angesichts der gestiegenen Verkaufsmenge ergibt das für die Geschäftsjahre 2024 bis 2032 eine kumulierte 45-fache Steuergutschrift von 1,0 Mrd. USD. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen käme bei 239 Millionen Franken zu stehen, was mittelfristig immer noch leicht unter der Prognose des Unternehmens von 250 Millionen Franken liegt.

Plug Power mit Kreditgarantie vom Energieministerium Plug Power hat vom US-Energieministerium (DOE) eine Kreditgarantie in Höhe von 1,66 Mrd. USD für die Entwicklung von bis zu sechs Anlagen zur Herstellung von grünem Wasserstoff erhalten. Die Darlehensbürgschaft wurde vom Loan Programmes Office (LPO) des DOE gewährt, um das Bestreben von Präsident Biden zu unterstützen, die Produktion und Innovation in den USA voranzutreiben und eine saubere Energiewirtschaft aufzubauen. Jeder der Standorte wird nach den vom DOE festgelegten Verfahren für die Finanzierung ausgewählt.
Nel ASA mit wichtigen Großaufträgen Hy Stor Energy für den Mississippi Clean Hydrogen Hub hat bei Nel mehr als ein Gigawatt an Kapazitäten von alkalischen Elektrolyseuren reserviert. Nach einer erfolgreichen Realisierung könnte der Hub das größte kohlenstofffreie, netzunabhängige Wasserstoffproduktions- und Salzkavernenspeicherzentrum in den USA sein und dies könnte eine Blaupause für erfolgreiche, groß angelegte grüne Wasserstoffprojekte darstellen. Nel ASA hat über seine Tochtergesellschaft NEL Hydrogen Electrolyser AS eine Technologielizenzvereinbarung mit Reliance Industries Limited abgeschlossen. Diese Partnerschaft ermöglicht Reliance, die alkalischen Elektrolyseure von Nel ASA in Indien zu produzieren und weltweit zu nutzen. In diesem Deal steckt großes Potenzial für künftiges Wachstum im globalen Wasserstoffmarkt.

Politische Entwicklungen in den USA

Die Zollpolitik der USA Mitte Mai 2024 hat die US-Regierung entschieden, die Zölle auf aus China importierte Solarzellen von 25 auf 50 Prozent zu erhöhen. Laut einer Erklärung des Weißen Hauses zielt diese Maßnahme darauf ab, sich gegen die politisch motivierten Überkapazitäten Chinas zu schützen, die die Preise drücken und den Aufbau von Solarkapazitäten außerhalb Chinas beeinträchtigen. Zusätzlich hat die Biden-Regierung beschlossen, die Zölle auf Aluminium- und Stahleinfuhren aus China von bisher 7,5 Prozent auf 25 Prozent und auf Halbleiter von 25 auf 50 Prozent zu erhöhen. Weiterhin wird der Zollsatz auf Elektrofahrzeuge von 25 auf 100 Prozent und auf Lithium-Ionen-Batterien von 7,5 auf 25 Prozent angehoben.
Diese Zollerhöhungen durch Präsident Biden wirkten im Markt wie ein Paukenschlag und sind ein klares Zeichen seiner Positionierung im aktuellen Wahlkampf. Diese Maßnahmen, strikter noch als die seines Vorgängers Trump, verdeutlichen Bidens Entschlossenheit, die amerikanische Wirtschaft und die Umwelt zu schützen. Dies zeigt sich nicht nur in der drastischen Zollerhöhung, sondern auch im Inflation Reduction Act, der als größte Klimaschutzinitiative weltweit gilt. Von dieser Politik profitieren primär US-basierte Unternehmen, die nun vor günstigeren Importen geschützt sind und somit in einem wettbewerbsfähigeren Umfeld operieren können. Unternehmen wie Meyer Burger und Maxeon Solar, die in den USA Produktionsanlagen aufbauen, sowie First Solar, eines der führenden Unternehmen im Solarsektor, ziehen unmittelbare Vorteile aus diesen Schutzmaßnahmen.
Europa scheint auf der anderen Seite derzeit nicht den politischen Willen zu haben Handelsschranken in Betracht zu ziehen, die das Dumping bekämpfen könnten. Infolgedessen haben Unternehmen wie Meyer Burger Produktionsstätten in die USA verlegt, um von einem geschützteren Marktumfeld zu profitieren.

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