Entwicklung des Fonds
Der Monat Mai war ein Monat der Stabilisierung. Im Verlauf des Monats hatte der drohende Zahlungsausfall der US-Regierung die Anleger noch nervös gemacht. Nun ist das Thema abgehakt: Nach dem Repräsentantenhaus hat auch der Senat den Gesetzentwurf gebilligt, mit dem die staatliche Schuldenobergrenze in den USA vorerst ausgesetzt wird, das war wichtig für die Stützung der Finanzmärkte. Der Fondspreis reduzierte sich im Mai um -1,39 Prozent.
Weiterer Ausbau der Aktienquote mit ausgewogener Entwicklung des Portfolios
Wir bauten die Aktienquote auf 98 Prozent aus. Der Mai war ein ausgewogener Monat und jeweils die Hälfte der 28 Portfolio-Werte schlossen im Minus oder im Plus. Die Verluste resultierten hauptsächlich aus den drei bedeutenden Sektoren Wasserstoff, Solar und E-Mobilität. Dabei war Daqo der stärkste Verlierer, gefolgt von JinkoSolar und Hyzon, sowie Aumann und Ceres Power. Die Gewinn-Beiträge hingegen stammten wieder überwiegend aus dem Solar-Sektor, wo Maxeon Solar der stärkste Wert war, gefolgt von First Solar und Canadian Solar. Ebenfalls stark waren Veeco und SFC Energy. Bei Maxeon Solar realisierten wir wiederum Gewinne durch einen Teilverkauf. Nachkäufe führten wir bei ITM Power, Hyzon Motors und Hexagon Purus durch.
Entwicklung unserer Wasserstoffwerte
SFC-Energy vervierfacht Gewinn
Die wachsende Nachfrage nach Brennstoffzellen-Lösungen hat SFC Energy zum Jahresauftakt ein Rekordquartal beschert. Bei einem Umsatzanstieg um rund 53 Prozent auf 27,5 Millionen Euro vervierfachte sich das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) auf 3,34 Millionen Euro. Regional betrachtet lieferte Nordamerika mit einem Plus von 85,6 % das stärkste Umsatzwachstum.
Dr. Peter Podesser, CEO der SFC Energy AG über die aktuellen Entwicklungen: „Wir freuen uns über das beste erste Quartal unserer Unternehmensgeschichte. Wir kombinieren ambitioniertes Wachstum mit einer stabilen und kontinuierlichen Verbesserung der Ertragslage. Diesen eingeschlagenen Weg, den wir bislang als einziges Unternehmen in der Branche gehen, setzen wir fort. Die Geschwindigkeit des Wachstums in den USA ist enorm, in Europa und Kanada vergleichbar erfreulich. Nicht zuletzt aufgrund des schon bestehenden Auftragsbestandes aus Indien können wir jedoch für 2023 auch in Asien von erheblichem Wachstum ausgehen. Mit dem Aufbau der Fertigung in Indien sind wir auf Kurs“.
Enapter erreicht wichtigen Meilenstein bei seinen Elektrolyseuren
Enapter hat den weltweit ersten „AEM-Elektrolyseur“ der Megawatt (MW)-Klasse vorgestellt, der grünen Wasserstoff produzieren kann. Er ist eine kosteneffiziente Alternative zu herkömmlichen Elektrolyseuren der MW-Klasse und besteht aus 420 Kernmodulen, den sogenannten „AEM-Stacks“, die zu einem Gesamtsystem kombiniert werden, das pro Tag etwa 450 kg grünen Wasserstoff mit einer Reinheit von 99,9 % produzieren kann. Durch die Vergrößerung der kleinen Einheiten zu einem großen System kann Enapter die Kosten für grünen Wasserstoff senken.
Das Unternehmen hat bereits Aufträge aus Europa, Asien und Nordamerika erhalten. Sebastian-Justus Schmidt, CEO von Enapter, sagte: “Mit unserer AEM-Technologie werden wir Wasserstoff in den nächsten Jahren billiger machen als fossile Brennstoffe. Die Nachfrage nach unseren Produkten ist enorm. Wir sind bereits heute der weltweit größte Hersteller von Elektrolyseuren, gemessen an den Stückzahlen“. Anfang dieses Jahres erhielt Enapter einen Auftrag aus Südkorea über die Lieferung von zwei 2 MW AEM-Elektrolyseuren und gab in seinem vierten Quartalsbericht 2022 Rekordlieferungen und eine Umsatzsteigerung von 75% bekannt.
Entwicklung unserer Solarwerte
Maxeon Solar baut Kapazitäten massiv aus und liefert Rekordzahlen
Maxeon nutzt eine Kapitalerhöhung im Mai zur Finanzierung der 500-MW-Kapazitätserweiterung seiner Zellfertigungskapazität, wodurch sich die Fertigungskapazität für die nächste Generation, der 7 IBC Paneele, um etwa 50 % erhöhen dürfte, so das Unternehmen. Diese Module sind mittlerweile mit einem Wirkungsgrad von ca. 24,7 % eine der effizientesten Solarmodule der Welt. Maxeon verzeichnete mit 774 MW sein bestes Quartal seit der Ausgliederung aus SunPower im Jahr 2020, ein Anstieg um 6 % gegenüber dem Vorquartal und um fast 60 % gegenüber Q1 2022. Der Modulhersteller übertraf seine Prognosen aufgrund des beschleunigten Hochlaufs seiner US-Nutzungskapazitäten. Das Unternehmen hat auch seine Präsenz in den USA ausgebaut und verzeichnete den höchsten durchschnittlichen Verkaufspreis in der Geschichte des Unternehmens.
Ausblick
Aktuelle Umfrage in Deutschland sieht grünen Wasserstoff als die Energiequelle der Zukunft
Eine aktuelle Umfrage von Civey, die im Auftrag der thyssenkrupp nucera AG & Co. KGaA durchgeführt wurde, hat ergeben, dass 69 % der Deutschen grünen Wasserstoff als die Energiequelle der Zukunft für Europa und Deutschland sehen. Die Umfrage ergab auch, dass 81 % der Entscheidungsträger aus dem Energiesektor und 61 % der befragten Manager grünen Wasserstoff als wichtigen Energieträger bewerten. Als Hauptgründe für die Befürwortung von grünem Wasserstoff nannten die Befragten eine höhere Energieversorgungssicherheit durch eine geringere Abhängigkeit von Importen (56%) und eine garantierte Energieversorgung (40%). Darüber hinaus glauben 51 % der Befragten, dass grüner Wasserstoff zum Klimaschutz beiträgt, wobei fast die Hälfte (48 %) angibt, dass er für die Umstellung der Industrie auf einen CO2-freien Prozess notwendig ist.
Australischer Minister hat die Zeichen der Zeit erkannt und warnt vor der „Kodak-Falle“
Laut Chris Bowen, dem Bundesminister für Klima und Energie, sind die 2 Milliarden Dollar, die im jüngsten Bundeshaushalt für grüne Wasserstoffprojekte bereitgestellt wurden, „nur eine Anzahlung“ auf das, was Australien tun muss, um mit den USA und anderen Ländern konkurrieren zu können. In einer Rede vor Unternehmern im Westen Sydneys sagte Bowen Mitte Mai, grüner Wasserstoff sei der Schlüssel, um sicherzustellen, dass Australien nicht in die Kodak-Falle tappe, indem es denke, seine Zukunft liege in Kohle und Gas und nicht in grüner Energie. Bowen wörtlich:
„Sie alle haben von dem Kodak-Moment gehört, in dem Kodak vergaß, dass es eine Bild- und Speicherfirma war, und dachte, es sei eine Filmfirma, und es gibt sie nicht mehr. „Und wenn wir denken, wir sind ein Kohle- und Gasland, wir sind kein Energieland, dann machen wir diesen Kodak-Fehler. Wir sind ein Energieland, das Energie herstellt, diese Energie verändert sich, die Nachfrage verändert sich, und wir müssen diese Chance ergreifen und dürfen sie nicht verspielen, und genau das tut dieser Haushalt, und es wird noch mehr kommen“.
Bowen sagte, der kürzlich veröffentlichte State of Hydrogen Report zeige, dass Australien die größte Pipeline potenzieller Investitionen in grünen Wasserstoff in der Welt habe – im Wert von etwa 300 Milliarden Dollar – und ein Viertel aller potenziellen Wasserstoffprojekte.