Managementkommentar – 09.08.2021

Entwicklung des Fonds

Verluste im Solar- und Wasserstoffsektor
Nachdem der Fonds im Juni 2021 um 9,9 % im Wert gestiegen war, musste er diese Gewinne im Juli 2021 wieder abgeben und verlor ca. 11,9 % im Wert. Die größten Verlust-Beiträge kamen vom Solarsektor und dem Wasserstoffsektor, insbesondere von Meyer Burger, Maxeon Solar, Plug Power, Nel ASA und Fuel Cell Energy. Aber auch der Sektor Elektromobilität trug zum Rückgang bei, beispielsweise durch QuantumScape.

Trotz Rücksetzern gute Nettozuflüsse dank antizyklischem Vorgehen unserer Investoren
Von insgesamt 33 Werten im Portfolio waren 28 im Juli im Minus und 5 Positionen lieferten einen positiven Performance-Beitrag. Zur positiven Performance konnten Wasserstoff- und E-Mobility- Unternehmen beitragen. Hier waren Novonix, Aumann, Enapter, DynaCert und Everfuel im positiven Terrain. Dies sind eher die kleineren, nicht so vom Mainstream beachteten Werte. Erfreulich war, dass der Fonds im Juli 2021 Nettomittelzuflüsse von über 6,5 Mio. EUR generieren konnte. Das zeigt, dass etliche Investoren den Rücksetzer zum Kauf genutzt haben. In einigen Gesprächen mit Investoren wurde uns das antizyklische Vorgehen und die langfristige Ausrichtung dieser Investoren als Grund zum Einstieg genannt und wir sehen dies als Bestätigung für unsere Informationspolitik und unsere hohe Transparenz.

Unternehmensanalyse

Bei unseren Investments in die besten Pure-Player ist sehr wichtig, dass sich diese Pure-Player immer mehr auch weltweit positionieren. Der Brennstoffzellen-Spezialist Ballard Power ist ein gutes Beispiel dieser weltweiten Positionierung und bekommt immer wieder Aufträge zur Erprobung der Technologie, mit der Aussicht, dann auch die Folgeaufträge von großen globalen Playern zu bekommen. Wir gehen heute einmal intensiver auf dieses Thema bei Ballard Power ein.

Spezialanalyse: Ballard Power
Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und bewährte Technologie sind eine wichtige Visitenkarte für Ballard Power und Fahrzeuge, die mit der Technologie von Ballard Power ausgestattet sind, haben mittlerweile 80 Millionen Kilometer zurückgelegt. Ballard Power hat kürzlich von dem indischen Nutzfahrzeughersteller Tata Motors einen Auftrag über die Lieferung von 15 FCmoveTM-HD-Brennstoffzellenmodulen mit einer Leistung von 70 Kilowatt (kW) pro Modul erhalten. Die Module sind für den Antrieb von 15 Brennstoffzellen-Elektrobussen (FCEBs) von Tata vorgesehen. Ballard ist sehr daran interessiert, mit Tata Motors in Indien zu kooperieren, einem Markt, für den jährlich etwa 50.000 neue Busse gebaut werden. Tata Motors ist Indiens größter Hersteller von Nutzfahrzeugen und ein führender Bushersteller in Indien mit einem Umsatz von rund 35 Milliarden Dollar. In Indien wurde vor kurzem von wichtigen Industrieakteuren die neue Energiewende-Koalition India H2 Alliance gegründet, die sich auf die Kommerzialisierung von Wasserstofftechnologien und -systemen konzentriert.

Ballard Power hat einen hohen Marktanteil bei Wasserstoff-Bussen und ist weltweit bestens positioniert, insbesondere hat Ballard Power in Europa einen Marktanteil von 80 Prozent. Es entwickelt sich für Ballard Power weiter sehr gut, beispielsweise bei Wrightbus in London oder bei Solaris mit der Bestellung der Technologie für weitere 13 Brennstoffzellen-Busse in Frankfurt am Main.

Anwendungsfelder Wasserstofftechnologie

Busse sind prädestiniert für den Einsatz von Brennstoffzellen
Der neuseeländische Hersteller Global Bus Ventures in Christchurch verwendet für ein Testmodell auch die Brennstoffzellen von Ballard Power. In der zweijährigen Testphase soll sich herausstellen, ob Brennstoffzellen für gewisse Situationen (Straßenverhältnisse, Streckenlänge, Elektrizitätsinfrastruktur, Geländestruktur) besser geeignet sind als reine E-Lösungen.
In Kalifornien gibt es dazu bereits ausführliche Erkenntnisse aus Studien in denen Brennstoffzellen Omnibusse den reinen E-Lösungen überlegen sind. Einige Busbetreiber setzen in Kalifornien mittlerweile zu 100 % auf Brennstoffzellenlösungen. In Kalifornien sind die Reiseunternehmen verpflichtet ab 2029 nur noch „Null-Emissions-Busse“ anzuschaffen: Also entweder Brennstoffzellen- oder E-Busse. Spätestens 2040 soll der Gesamtbestand emissionsfrei sein. In der Übergangsphase schreibt die „Innovative Clean Transit (ICT) Regulation“ vor, bereits ab 2026 zu mindestens 50% emissionsfreie Busse anzuschaffen. Dieses gilt für Reiseunternehmen, die gewisse Größenkriterien erfüllen, kleinere Anbieter müssen eine Quote von 25% erfüllen.

Viele Busunternehmen setzen ausschließlich auf Brennstoffzellen:
Golden Empire Transit in Bakersfield begründet dies folgendermaßen: „Der Betrieb eines einzigen Fahrzeugtyps bietet der Agentur erhebliche Vorteile, da alle Busse effizient und wirtschaftlich betrieben und gewartet werden können. Das bedeutet auch, dass die Busse austauschbar sind und je nach Bedarf auf jeder Route eingesetzt werden können.“
Auch Long Beach Transit betreibt die schwierigeren Strecken nur noch mit Brennstoffzellen-Bussen, da diese eine höhere Reichweite aufweisen. Ebenso argumentiert Omnitrans aus San Bernardino und SunLine Transit Agency plant seine Null-Emissionsflotte zu 85% mit Brennstoffzellen zu betreiben, dies mit der Begründung die maximale Performance mit minimalen Kosten zu erreichen.
Orange County Transportation Authority (OCTA) betreibt bereits Brennstoffzellenbusse und wird zu 100% darauf umstellen.
Foothill Transit führte eine Kostenrechnung über einen „12-Jahres-Lebenszyklus“ für eine Flotte von 20 Brennstoffzellen-Bussen durch. Und man fand heraus, dass diese Flotte um 21% günstiger sei über diesen Zeitraum von zwölf Jahren. Dies entspricht einer Ersparnis von ca. 13 Mio. USD gegenüber einer Flotte von E-Bussen. Außerdem würde man 34 E-Busse für die gleiche Streckenleistung benötigen und um 2,5-fach höhere Investitionen zur Schaffung der Lade-Infrastruktur im Vergleich zur H2-Infrastruktur.

Wasserstoff in der Politik

China – Wachstumstreiber für Elektrolyseure
Bloomberg New Energy Finance (BNEF) geht davon aus, dass die Nachfrage nach Elektrolyseuren im Jahr 2022 im Bereich von 2 GW liegen wird – eine noch nie dagewesene Zahl, die durch das Wachstum in China in die Höhe getrieben wird. Im selben Jahr wird die Herstellungskapazität für Elektrolyseure 10 GW erreichen und bis 2024 auf 16 GW steigen. China will eine führende Rolle im Bereich Wasserstoff einnehmen und hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 1 Million Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge und 2.000 Wasserstofftankstellen zu errichten.

„Was derzeit in China geschieht, ist für sauberen Wasserstoff revolutionär.“

Martin Tengler – Leitender Wasserstoffanalyst bei BNEF

Was derzeit in China geschieht, ist für sauberen Wasserstoff revolutionär“, sagte Martin Tengler, leitender Wasserstoffanalyst bei BNEF. „Chinesische Unternehmen rennen um die Wette, um zu zeigen, dass sie das Ziel der Kohlenstoffneutralität des Landes erfüllen, was dazu führt, dass der Markt für Elektrolyseure im Jahr 2022 mindestens neunmal größer sein wird als im Jahr 2020.

Erneuerbare Energien on the rise – dank USA und China
Die Neuinvestitionen in erneuerbare Energien erreichten im ersten Halbjahr 2021 einen Rekordwert von 174 Milliarden US-Dollar. Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien brachten 509 % mehr auf als im ersten Halbjahr 2020, so der aktuelle Renewable Energy Investment Tracker von Bloomberg New Energy Finance. Die Investitionen in Solarprojekte erreichten im ersten Halbjahr 2021 einen Rekordwert von 78,9 Mrd. USD. Dies war vor allem auf große Investitionen in große Solarprojekte in den USA (11,7 Mrd. USD) und China (7,7 Mrd. USD) zurückzuführen. „Dieses Rekord-Halbjahr für die Mittelbeschaffung im Bereich der sauberen Energien unterstreicht den starken Appetit auf nachhaltige Investitionsmöglichkeiten, die auf eine Netto-Null-Zukunft ausgerichtet sind„, sagte Logan Goldie-Scot, Leiter des Bereichs saubere Energie bei BNEF.

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